DecuHeel Fersenschoner beugt Wundliegen vor

Fersendecubitus  SchulungsvideoIn Deutschland leiden Experten zufolge zwischen 700.000 und 1,5 Millionen Menschen unter Wundliegen – auch Dekubitus genannt. Ein solches Druckgeschwür entsteht, wenn die Versorgung mit sauerstoffreichem Blut durch permanente Druckbelastung auf bestimmte Hautareale verhindert wird (-> siehe auch „Das Dekubitalgeschwür“). Druckgeschwüre zählen zu den chronischen Wunden und heilen – wenn überhaupt – nur sehr langsam. Auch wenn es unter bestimmten Umständen bei nahezu jedem zu einem Wundliegen kommen kann, sind insbesondere dauerhaft bettlägerige ältere Patienten betroffen wie etwa in Krankenhäusern oder in der Pflege. Denn sie können sich ohne fremde Hilfe kaum oder gar nicht mehr bewegen.

In solchen Fällen ist es hilfreich, den Patienten regelmäßig umzulagern oder kurzfristig in einen Sessel bzw. an den Bettrand zu setzen, das fördert und normalisiert die Durchblutung der betroffenen Hautareale. Doch für das Sitzen gilt: Nie länger als eine Stunde, sonst führt das möglicherweise wiederum zu einem Druckgeschwür. Zudem sollte die Haut älterer Patienten, die meist sehr dünn, empfindlich und trocken ist, an Stellen wie Steiß, Ferse und Wade besonders gepflegt werden – etwa mit durchblutungsfördernden Salben, Cremes oder Lotionen, die zusätzlich Feuchtigkeit spenden.

Druckentlastung für die Ferse

Für die Partie zwischen Wade und Ferse empfiehlt sich zur präventiven Therapie eines Fersendecubitus der Einsatz spezieller Einweg-Fersenschoner: Der DecuHeel beispielsweise kann über einer Bandage oder einfach direkt auf der Haut getragen werden. Er besteht aus einer luftig-leichten und Feuchtigkeit transportierenden Folie, so dass er nie zu warm wird, sondern sich immer angenehm und trocken anfühlt. Der Fersenschoner wird einfach mit Luft gefüllt, womit eine optimale Druckverteilung sichergestellt ist. Außerdem besteht an der Ferse eine Öffnung zur weiteren Druckentlastung. DecuHeel ist abwaschbar, wird mit dem normalen Hausmüll entsorgt und ist damit eine hygienische und wirtschaftliche Lösung zur Anwendung in der Hauspflege oder im stationären Bereich. Schauen Sie sich auch unser  Schulungsvideo an, es zeigt Ihnen, die korrekte Anwendung in der Praxis.

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Weitere präventive Maßnahmen
Neben oben genannten gibt es noch zusätzliche Hilfsmittel, dem Wundliegen vorzubeugen oder es zumindest zu lindern wie etwa spezielle Antidekubitus-Matratzen und Sitzkissen, Spezialbetten oder Micro-Stimulationssysteme. Diese regen die Patienten bzw. die betroffenen Körperstellen mit kleinsten Bewegungen an, um darüber die Fähigkeit zur Eigenbewegung zu fördern. Auch eine entsprechende ballaststoffreiche Ernährung bestehend etwa aus Milch- und Vollkornprodukten, Fleisch, Fisch, Salat, Gemüse und Obst sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wirken sich positiv auf die Erhaltung eines intakten Gewebes aus. Alle diese Maßnahmen sollten jedoch immer an die individuellen Bedürfnisse der Patienten und Pflegebedürftigen angepasst und mit dem behandelnden Arzt oder Pflegekraft abgestimmt werden.

Lesen Sie auch: „Schnellere Heilung und Kostenersparnis durch moderne Wundtherapie“ sowie „Moderne Wundversorgung“.

Weiterführende Informationen, Tipps und hilfreiche Broschüren unter: www.ic-wunden.de, www.pflege-abc.info, www.dekubitus.de, www.dekubitus-forum.de.

Den DecuHeel Fersenschoner und ein großes Sortiment für das moderne Wund– und Hygienemanagement sowie eine vielfältige Auswahl an Verbandstoffen, OP-Bedarf, Diagnostika und weitere nützliche Produkte für Praxis, Klinik und Pflege erhalten Sie in unserem ROGG Webshop.

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Quellen:  Ärzteblatt, BVMed Bundesverband Medizintechnologie e.V., Dekubitus-Forum, IGAP Institut für Innovation im Gesundheitswesen und angewandte Pflegeforschung, Initiative Chronische Wunden e.V., Pflege-ABC

Autor: Ute C. Latzke